Wir sind auf ein stetiges Funktionieren der Gefässe angewiesen. Verschiedenste Erkrankungen können den Kreislauf aber behindern. In solchen Fällen ist eine Behandlung in einem zertifizierten Gefässzentrum ratsam.

Interdisziplinärer Austausch am KSA: Die Fachärztinnen und -ärzte prüfen verschiedene Patientenfälle.
Sie sind auf die Behandlung von arteriellen, venösen und lymphatischen Erkrankungen spezialisiert: die Gefässzentren. Die Zentren zeichnen sich durch eine optimale Zusammenarbeit der Fachbereiche Angiologie, Gefässchirurgie und Interventionelle Radiologie aus. Häufig sind Gefässerkrankungen komplex und es liegen verschiedene Ursachen vor. Deshalb sorgen in solchen Fällen verschiedene Fachärztinnen und -ärzte gemeinsam für optimale Untersuchung, Diagnose und Behandlung. Der Patient oder die Patientin profitiert so automatisch von unterschiedlichen Perspektiven auf die Erkrankung.
Zertifizierte Gefässzentren
In der Schweiz gibt es eine Vielzahl von sogenannten Gefässzentren. Als Orientierung hat die Union der Schweizerischen Gefässgesellschaft (USGG) ein Qualitätslabel entwickelt. Nur wenige Zentren sind damit ausgezeichnet und erfüllen die strengen Qualitätskriterien der Union. Zu den Kriterien gehören neben der interdisziplinären Zusammenarbeit, dass eine Fachärztin oder ein Facharzt aus den drei Fachbereichen rund um die Uhr verfügbar ist – denn medizinische Notfälle treten oft auch in der Nacht oder am Wochenende auf. Zu den 23 Kriterien gehört auch, dass definierte Patientenprozesse vorliegen: vom Eintreffen des Patienten über die Behandlung bis zur Nachkontrolle. Zusätzlich dokumentieren und diskutieren zertifizierte Gefässzentren die Patientenfälle detailliert. Dazu gehören die Entscheide, Resultate sowie allfällige Komplikationen.
Durch die professionelle Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachbereichen ist sichergestellt, dass die Patientinnen und Patienten bestmöglich und individuell betreut sind.
—